Pianistischer Glanz in Hohenwettersbach

Christiane Voigt, Badische Neuste Nachrichten, 14. Juli 2004

"...Victor Emanuel Dijon von Monteton selbst eröffnete die Veranstaltung mit Beethovens Sonate cis-moll, op. 27/2, der so genannten „Mondscheinsonate“. In großer innerer Ruhe schöpfte er die Schönheiten des Adagio aus, gab dem Allegretto lieblichen Anstrich und ließ das Presto agitato gleich einem Diamanten funkeln. Formbewusst und mit tief empfundener Gestaltungsfantasie spielte er drei Préludes von Sergej Rachmaninow, in denen sich das rhythmische und melodische Moment ausgeprägt ergänzten. Für den Schluss hatte er drei Schubert-Lieber in der Transkription von Liszt gewählt: „Ständchen“, „Aufenthalt“ und „Erlkönig“. Mit einem sensiblen, nuancenreichen und technisch souveränen Klavierspiel stellte er sich in aller Farbigkeit dar. Begeisterter Schlussapplaus..."